Was ist Lean-Management?

Wesen, Bedeutung, Funktionsgrundlagen, Schwierigkeiten

Der Begriff Lean wurde 1990 von den MIT-Forschern Womack, Jones & Roos mit ihrem wegweisenden Werk “The Machine That Changed The World: The Story of Lean Production” publik gemacht und steht sinnbildlich für “Verschwendungsfrei Werte schaffen”.

All jene Aktivitäten, welche dazu führen, “Lean” zustande zu bringen – Verschwendung systematisch zu identifizieren und kompromisslos zu eliminieren – also maximale Wertschöpfung anzustreben, können unter dem Dachbegriff Lean-Management subsumiert werden.

Vor diesen Routinehandlungen steht zwangsläufig eine entsprechende Denkweise – ein Denkansatz. Demnach wird eine Organisation, welche sich der Philosophie und damit dem Anspruch verschreibt “Werte ohne Verschwendung” schaffen zu wollen, seine Alltagshandlungen routinemäßig nach Maßgabe von 5 Leitprinzipien vollziehen:

  1. Die genaue Spezifikation des Wertes durch das spezifische Produkt
  2. Die Identifikation des Wertstroms für jedes Produkt
  3. Erzeugung eines Flow des Wertes ohne Unterbrechung
  4. Organisation eines Pull des Wertes durch den Kunden beim Produzenten
  5. Das permanente Streben nach Perfektion

Diese Grundsätze gelten im Rahmen der Produktion von greifbaren Waren ebenso wie bei der Erbringung von Dienstleistungen. Sie besitzen universelle Gültigkeit und fungieren als eine Art “Nordstern”, welcher dem Handeln von Managern als verlässlicher Führer bei ihren Versuchen dient, das alltägliche Chaos der herkömmlichen Produktionsmethoden und –systeme zu überwinden.

Auf dieser Grundlage kommen in der Lean-Praxis zweckentsprechend eine Reihe probater “Tools”, d. h. “lean-dienlicher” Techniken und Methoden zum Einsatz. Werden diese systematisch, beharrlich und methodisch korrekt angewendet, kommt es zur kontinuierlichen Verschlankung aller Wertschöpfungsprozesse.

In der Summe bezeichnet der Begriff Lean-Management die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette.

Eines ist auf jeden Fall schon heute klar: Mit den klassischen Methoden des Erklärens, Informierens, Instruierens, Schulens etc. wird das alles nicht hinzubekommen sein. Das hat es schließlich noch nie. Es muss also etwas ganz anderes her; etwas das auch WIRKLICH funktioniert. Nur – was soll das sein?

Wer wissen will, wie es geht und was konkret zu tun ist, der frage einfach uns.

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